Die Technische Keramik umfasst keramische Werkstoffe und Produkte für technische Anwendungen. In Literatur und Praxis auftretende Begriffe wie:
beschreiben Produktgruppen der Technischen Keramik, lassen aber wegen Überschneidungen keine eindeutige Klassifizierung zu.
Der Funktionskeramik werden Bauteile zugeordnet, die eine elektrische, magnetische, dielektrische, optische usw. Funktion erfüllen.
Unter den Begriff Strukturkeramik fallen Bauteile, die hauptsächlich mechanische Belastungen (Zug- und Druckspannungen, Biegemomente usw.) aufnehmen müssen. Für diese Produkte werden auch die Begriffe Industriekeramik und Ingenieurkeramik verwendet.
In DIN VENV 12212 wird Hochleistungskeramik definiert als "hochentwickelter, hochleistungsfähiger keramischer Werkstoff, der überwiegend nichtmetallisch und anorganisch ist, und über bestimmte zweckmäßige Eigenschaften verfügt." Der Begriff wird als Abgrenzung zur konventionellen Keramik gesehen und beinhaltet alle Werkstoffe der Technischen Keramik. Für die Elektrotechnik sind die Werkstoffe außerdem in der IEC 627 genormt.
Die oben erläuterten Begriffe finden zur Gruppierung der Werkstoffe der Technischen Keramik in der Praxis noch häufig Verwendung. Eine eindeutige Klassifizierungsmöglichkeit bietet jedoch nur die Gliederung der Werkstoffe entsprechend ihrer chemischen Zusammensetzung:
Einen Überblick soll eine an DIN 60 672 angelehnte Liste verschaffen. Zur Werkstoffübersicht