Zu den wichtigsten karbidischen Keramiken gehören die Werkstoffe auf Basis von Siliziumkarbid (SIC). Je nach Herstellungsverfahren und Bindungsart werden SiC-Keramiken unterschieden nach:
Sie zeichnen sich aber alle durch typische Eigenschaften aus:
SSIC wird aus aus SIC-Feinstpulver mit Sinteradditiven bei 2000 bis 2200 °C unter Schutzgas gesintert. Es zeichnet sich durch eine
Diese herausragenden Eigenschaften werden durch die typische hohe Temperaturwechselbeständigkeit,
SSIC ist deshalb für Anwendungen mit extremen Ansprüchen, wie z.B.
SISIC besteht zu ca. 85-94% aus SIC und entsprechend zu 15-6% aus metallischem Silizium. Aufgrund des damit verbundenen Herstellungsprozesses findet während des Sinterprozesses keine Schwindung statt. Deshalb können außerordentlich große Bauteile mit präzisen Abmessungen hergestellt werden. Der Einsatz-Temperaturbereich ist, wegen des Anteils an metallischem Silizium, auf ca. 1380 °C beschränkt.
Bis dahin weist das SISIC eine
SISIC ist daher zur Herstellung
RSIC ist ein reiner SIC-Werkstoff mit ca. 11 bis 15% offener Porosität. Dadurch verfügt es - im Vergleich zu den dichten SIC-Keramiken - über geringere Festigkeit, zeichnet sich aber durch eine
Der schwindungsfreie Herstellungsprozeß erlaubt auch beim RSIC die Herstellung großformatiger Bauteile, die vorwiegend als
eingesetzt werden. Die maximale Anwendungstemperatur liegt zwischen 1600 und 1650 °C.
Analog zum RSIC ist auch dies ein offenporöser Werkstoff mit ca. 12 bis 15% Porosität, aus dem Bauteile während eines Nitrierungsprozesses ebenfalls schwindungsfrei hergestellt werden können, in dem ein Formkörper aus SIC in einer Stickstoffatmosphäre bei 1400 bis 1500 °C nitridiert wird. Im Vergleich zum RSIC ist die Porosität feiner und schließt sich bei
durch eine sehr dünne Glasurschicht ab. Dieser Oxidationsschutz erlaubt den Einsatz von NSIC-Bauteilen als
Weitere, ausführlichere Information hierzu im Brevier