8 Verbindungs-
und Fügetechnik
Der Verbindungs- und Fügetechnik fällt
bei der Integration einer keramischen Komponente in ein technisches
System eine ganz entscheidende Rolle zu. Es muss gelingen,
das keramische Bauteil für alle Betriebssituationen zuverlässig
ins Gesamtsystem zu integrieren, damit die besonderen Eigenschaften
zum Tragen kommen, wegen denen man eine Komponente aus keramischen
Werkstoffen anfertigen oder einsetzen möchte.
Die Gesamtkonzeption muss ggf. unter besonderer
Berücksichtigung der Verträglichkeit des keramischen
Teils mit seiner Umgebung neu überprüft werden.
Meist werden die Anpassungsschwierigkeiten durch unterschiedliche
thermische Längenausdehnung (AK) und unterschiedliches
elastisches Verhalten (E-Modul) der Keramik und den sie umgebenden,
meist metallischen Komponenten verursacht. Im Prinzip steht
eine Vielzahl von Fügetechniken zur Verfügung.
Keramik lässt sich grundsätzlich mit sich selbst
und mit jedem anderen Werkstoff lösbar und unlösbar
verbinden. Zur zuverlässigen Verbindung von keramischen
Komponenten untereinander und mit anderen Werkstoffen können
stoff-, form- und kraftschlüssige Fügetechniken
in Betracht gezogen werden.
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