9.4 Prüfungen
(Q-Nachweis)
Die vielfältigen Einflussgrößen
der keramischen Technologie erfordern ständige Prüfung
in allen Bereichen der Fertigung.
Ein gleich bleibender Qualitätsstandard wird durch ein
umfassendes Qualitätsmanagementsystem gewährleistet.
Die fertigungsbegleitenden Qualitätslenkungsmaßnahmen
sind in Prüfplänen niedergelegt, die Bestandteil
der Fertigungspläne sind.
Warenbegleitpapiere, Qualitätsregelkarten und Prüfprotokolle
ermöglichen so die Überprüfung aller dokumentierten
Prozessschritte und gewährleisten die Rückverfolgbarkeit
bis zum Rohstoff.
Die Schwerpunkte der Prüfung liegen bei
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der Eingangsüberwachung der Rohstoffe und Halbzeuge,
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der Überwachung der Werkstoffkennwerte gemäß
Prüfspezifikation,
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der Prozessüberwachung, um einen gleichmäßigen,
vorhersagbaren und kontrollierten Prozess fahren zu können
und
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der Endprüfung.
Das Prüfspektrum reicht von der 100
%-Prüfung bestimmter Parameter, integriert in die automatische
Fertigung, bis zu aufwändigen Dauertests an Stichproben.
Eine besondere Bedeutung hat die statistische Prüfung
bei der Endkontrolle des Herstellers bzw. bei der Eingangskontrolle
des Kunden. Obwohl grundsätzlich eine Ware ohne Fehler
die Basis jeder Liefervereinbarung ist, ist ein Nachweis
der Qualitätslage aus kaufmännisch juristischen
Gründen unverzichtbar. Die Beurteilung der Akzeptanz-Qualitäts-Lage
(AQL) macht daher eine statistische Aussage aufgrund von Stichproben
zwingend notwendig.
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