10.6.3 Statistische
Prozessführung
SPC ist eine Methode, Prozesse und Produkte
ständig zu verbessern. SPC ist die Abkürzung von
Statistical Process
Control (Statistische Prozessregelung/Statistische
Prozessführung).
Unter Prozess versteht man alle sich wiederholenden
Abläufe. Die SPC-Methodik ist deshalb z. B. auch in den
Bereichen Beschaffung, Verkauf, Ingenieurwesen, Forschung
und Entwicklung, Produktion und Verwaltung einsetzbar.
SPC dient
- dem Nachweis von produzierter Qualitätsleistung,
- der Prozessführung und
- der Diagnose im System der Problemanalyse und -lösung
zur ständigen Qualitätsverbesserung.
Ein wichtiges Werkzeug für SPC ist die Regelkartentechnik.
Ein Prozess, der nur die natürliche Variabilität
aufweist, ist stabil und vorhersagbar, dieser Prozess ist
also in statistischer Kontrolle. Ein solcher Prozess ist
eine wesentliche Voraussetzung für das Erreichen von
bester Qualität. Ein Prozess, der zusätzlich eine
unnatürliche Variabilität aufweist, ist instabil
und nicht vorhersagbar, der Prozess ist nicht in statistischer
Kontrolle. Die unnatürliche Variabilität tritt ohne
Vorwarnung ein, man weiß nicht, wie lange sie andauert
und wann sie endet, aber sie kommt mit Sicherheit irgendwann
wieder. Mit Hilfe von Regelkarten wird es möglich, nach
der Ursache der unnatürlichen Variabilität zu suchen.
Die Wirksamkeit und Irreversibilität der Korrektur wird
mittels Regelkarten nachgewiesen.
Bild 236: SPC und Qualitätssicherungssysteme
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