Brevier TECHNISCHE KERAMIK

 

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7.5.3.6 Fertigungsspezifische Besonderheiten

       ungünstig günstig

  • Konizität mit b »  0,005 h zum
    Ausformen vorsehen
    (nicht gültig für
    isostatisches und
    Strangpressen)

       ungünstig günstig

  • Versenkungen am Rand öffnen
    (Rissbildung)

       ungünstig günstig

  • Randabstand von
    Bohrungen ausreichend groß wählen
  • Verhältnis s/h

    Beispiele:

       ungünstig günstig

  • hervorragende
    Formelemente mit
    kleinem Querschnitt vermeiden

       ungünstig günstig

  • Beschränkung der Bauteilhöhe bei einachsigem Pressen

  • Gewährleistung einer
    Mindestwandstärke

       ungünstig günstig

  • seitliche Löcher
    dürfen sich nicht überschneiden
  • seitliche Löcher
    vermeiden

       ungünstig günstig

  • Gewährleistung
    fertigungstechnischer Parallelitäten

       ungünstig günstig

  • Bei Winkelteilen dicke Schenkel, reduzierte
    Bearbeitungsflächen und eindeutige
    Auflagen schaffen

Bild 155–163: Beachtung fertigungsspezifischer Besonderheiten

  • Besonderheiten beim Nass- und Trockenpressen

       ungünstig günstig

  • konisch verlaufende Teile vermeiden
    (zylindrische Ansätze ergeben gute Kanten und sind werkzeugschonend)

       ungünstig günstig

  • scharfe, aufeinander
    stoßende Stempel sind nicht anwendbar,
    zylindrische Fläche mit kleinem Absatz
    einfügen

       ungünstig günstig

  • geringe/keine
    Schräge liefert dichteres Gefüge

       ungünstig günstig

  • scharfe Kanten
    vermeiden

       ungünstig günstig

  • abgerundete oder spitzwinklige Körperkanten vermeiden

       ungünstig günstig

  • scharfe Ecken an Schnittpunkten von
    Stegen und scharfe Kanten an Rippen
    vermeiden (Rissgefahr und Bruchanfall)

       ungünstig günstig

  • ebene Böden in Sacklöchern vermeiden
    (Überpressungen)

       ungünstig günstig

  • geringe obere Einsenktiefe und ausreichende Wandstärke ergibt Böden ohne Risse und mit homogener Dichte

       ungünstig günstig

  • Überpressen von Bunden vermeiden, Einpressung von oben
    gering halten, um gleichmäßige Dichte zu erhalten

       ungünstig günstig

  • seitliche Aussparungen (innen und außen) nach oben durchziehen

       ungünstig günstig

  • abgerundete bzw. abgeschrägte Kanten lassen sich besser auspressen; Bodenstärke b groß halten; Aussparung a an der Oberseite möglichst nur 0,5 bis 1 mm tief

       ungünstig günstig

  • Übergänge nach Möglichkeit abschrägen

 
       ungünstig günstig

  • seitliche Bohrungen in den oberen Bauteilbereich legen
    (einfachere Herstellung durch Schieber)

       ungünstig günstig

  • große, freistehende Wände und dünne
    Wände vermeiden (Verzugsgefahr)

Bild 164–177: Beachtung fertigungsspezifischer Besonderheiten für das Nass- und Trockenpressen

 

  • Besonderheiten beim Strangpressen

       ungünstig günstig

  • ungleiche Materialverteilungen und zu dünne Wände führen zu Rissen

       ungünstig günstig

  • scharfe Außenkanten vermeiden

       ungünstig günstig

  • Verrundungen
    verhindern Risse und Ausbrüche

Bild 178–180: Beachtung fertigungsspezifischer Besonderheiten für das Strangpressen

  • Besonderheiten beim Sintern

       ungünstig günstig

  • ebene Auflagen zur Vermeidung von Brennhilfsmitteln schaffen
  • abgesetzte und relativ kleinflächige Auflagen vermeiden

       ungünstig günstig

  • Auflagepunkte nicht zu weit auseinander (Durchbiegungsgefahr)

Bild 181–182: Beachtung fertigungsspezifischer Besonderheiten für das Sintern
  • Besonderheiten beim Glasieren

       ungünstig günstig

  • Rillen zur
    Glasuraufnahme
    vorsehen

       ungünstig günstig

  • glasurfreie Standflächen anstreben

Bild 183–184: Beachtung fertigungsspezifischer Besonderheiten für das Glasieren

 
 
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